Eine Brücken-Ruine bei Canetto
Andrew U. Frank

Weltpolitik im Umbruch? v2.7

Sind wir auf dem Weg zu einer neuen Ordnung der Weltpolitik? Ich gehe davon aus, dass die Entwicklung der Technik (im weitesten Sinn, soziale Institutionen einschliessend) die Beurteilung von Werten und damit die Machtverteilung in der Welt verändert. Wir beobachten gegenwärtig Ungleichgewichte, die zu einem Angriffskrieg Russlands geführt haben. \ Der Fokus meiner Analyse liegt auf der Weltwirtschaft und der Zunahme der Ungleichverteilung von Vermögen und weniger auf anderen Problemen, wie z.B. Klimaveränderung oder Korruption. Aus der getrennten Analyse der Real- und Finanzwirtschaft folgt ein Modell der wirkenden Kräfte und Mechanismen in der Weltwirtschaft und -politik. \ Als Aufgaben der Politik sehe ich zwei Entscheidungen, die nicht durch bekannte rationale Argumente bestimmt werden. Die Verteilung des gesllschaftlichen Mehrwertes zwischen Kapitalrente und Arbeitslohn, und - Die Bestimmung der Geschwindigkeit, mit der Neuerungen in die Gesellschaft integriert werden. Ich notiere Narrative im politischen Diskurs, die scheinbar jene, die Macht ausüben, beeinflussen? \ Die Analyse führt zum Entwurf einiger möglicher Szenarien, was nach dem Krieg in der Ukraine folgen könnte, wobei auch die Zunahme der Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen und die Klimaerwaermung berücksichtigt werden muss. Mein Verständnis von Geschichte als Wettkampf von sozialen Systemen, bei dem dasjenige System überlebt, dass für die grösste Zahl von Individuen die besten Bedingungen schafft, erlaubt mir Hoffnung. (pdf)

2023-04-08

Der Krieg in der Ukraine deutet auf ein Ungleichgewicht in der Weltpolitik hin. Geht jetzt die Epoche der Globalisierung zu Ende? Überlegungen, was sich gegenwärtig ändert und in welcher Richtung sind populär.

Ich denke, dass sich meine Überlegungen in drei Punkten von andern unterscheiden:

Ich gehe im Teil 2 davon aus, dass die Entwicklung der Technik — im weitesten Sinn, der neben handwerklichen und industriellen Techniken auch soziale Institutionen als Technik einschliesst — den Lauf der Geschichte bestimmt. Neue Technik entsteht durch die natürliche Neugierde des Menschen und verändert die Beurteilung von Werten; das beeinflusst Macht und Machtverteilung in der Welt und verändert damit die Weltordnung.

Ich versuche die Real- und Finanzpolitik in einer Analyse der gegenwärtigen Situation (Teil 3) zu trennen und die dabei wirkenden Mechanismen zu beschreiben (Teil 6), wobei ich versuche, eine lokale Wirtschaft von der globalen zu trenne. Die Beobachtungen der Krisen der letzten Dekaden (Teil 4), die das gegenwärtige Ungleichgewicht anzeigen, helfen zu einer Skizze eines Modells der wirkenden Kräfte in der Weltwirtschaft und -politik (Teil 5).

Mir scheint, dass Narrative (Teil 8) entscheidend die Ausübung und Kontrolle von Macht (Teil 7) beeinflussen.

Die EU wird hier als Einheit wie andere souveräne Staaten gewertet Der Fokus meiner Analyse liegt auf der Weltwirtschaft und der Zunahme der Ungleichverteilung von Vermögen und weniger auf anderen Problemen, wie z.B. Klimaveränderung, Korruption oder der Gefahren, die durch die zunehmende Komplexität der Infrastruktur ausgehen.

Daraus können im Schlussteil einige mögliche Szenarien entwickelt werden, wie der Krieg zu ende gehen könnte und was daraus entstehen wird.

Der Text ist zweispaltig in einer von Edward Tufte entwickelten Anordnung formatiert, wobei die linke Hauptspalte das durchgehende Argument entwickelt und die rechte Spalte dazu weiter Erläuterungen gibt.

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