Lebenslauf
Kurzfassung
André Frank, geboren 1948, lebt in Wien.
Er studierte Vermessung und doktorierte 1982 über Geoinformationssystem an der ETH Zürich.
An der University of Maine war er einer der Initiatoren des U.S.
amerikanischen National Center for Geographic Information and
Analysis
(mit Kollegen der University of California Santa Barbara
und der New York State University Buffalo).
Er veröffentlichte (als Andrew U. Frank) zahlreiche Beiträge zu geometrischen, kognitiven und linguistischen Fragen der Geoinformation, meist mit besonderer Aufmerksamkeit auf Qualität und Ökonomie der geographischen Information.
Nach seiner Berufung an die Technische Universität Wien initiierte er
die Conference on Spatial Information Theory COSIT
, die seit 1993
regelmässig stattfindet.
Er wurde 2016 von der Technische Universität Wien emeritiert.
Ausführlicher Lebenslauf
Ich bin am 3. Februar 1948 als Ulrich Andreas Heinrich Frank in Bern geboren; meine Eltern waren Heinrich Robert Frank und Hedwig Frank-Peter. Mein Bruder Martin wurde 1950 geboren.
1956 zog die Familie nach Zürich. Ich besuchte das Freie Gymnasium
und das Gymnasium Freudenberg; danach wechselte ich in die
Internatsschule Evangelische Mittelschule Samaden
im Engadin, das
ich von 1963 bis 1965 besuchte.
In diesen Jahren hatte ich das Glück gute Lehrer in Mathematik zu haben: Robert Stiefel und Walter Senft, der mich besonders gefördert hat.
Bis zur Rekrutenschule autodidaktierte ich. In dieser Zeit änderte
ich meinen Vornamen von Üli
(für Ulrich) zu meinem zweiten
Taufnahmen Andreas in der französischen Form André
.
1969 bis 1970 arbeitete ich bei der Schweizerischen Bankgesellschaft (die heutige UBS) und besuche die Kantonale Maturitätschule für Erwachsene und danach die ETH Zürich (Diplom als Kulturingenieur 1977, Doktorat 1982).
Mit meiner (damaligen) Frau Irja Frank-Lassila und unserer Tochter
Dr. Stella Frank, die 1982 geboren wurde, emigrierte ich 1983 nach den
USA; als Andrew U. Frank
wurde ich Professor für Geoinformation
an der University of Maine (Orono ME). Meine zweite Tocher, Dr. Astrid
Lassila-Smith wurde 1985 dort geboren (und lebt noch immer dort).
An der University of Maine war ich an der Gründung des National Center for Geographic Information and Analysis zusammen mit Kollegen der University of California Santa Barbara und der New York State University Buffalo beteiligt, wobei ich mich auf kognitionswissenschaftliche, linguistische und ontologische Fragen bei der Darstellung geographischer Information konzentrierte.
1991 wurde ich an die Technische Universität Wien berufen. 1992
organisierte meine Gruppe die nullte Conference on Spatial
Information Theory
COSIT, die danach seit 1993
alle zwei Jahre durchgeführt wird.
Meine Forschungsinteresse haben sich in den Jahren seit 2010 auf
Fragen von Ontologie zu automatischer Sprachverarbeitung und
schliesslich auf deren Anwendung auf literarische Texte verschoben; ich
habe mich bei der Organisation der Tagung Corpus based research in
the Humanities (CRH)
engagiert und wurde Mitherausgeber der
Proceedings des 2018 Workshops.
2016 wurde ich emeritiert.